Montag, 13. Juni 2016

Kroatien 2016

Wieder das üblich Geplänkel bei der Vorplanung, aber kennt man ja schon. Dann den letzten freien Platz mit Ralf besetzt, fährt zwar kein Motorrad hatte aber Lust auf Urlaub mit uns.
  
Meine Reisevorbereitung war auch Super, einen Tag vorher noch neue Bremsbeläge hinten eingebaut. Ersatz für die gerissene Auspuffschelle bringt Frank mit und die Reifen sind kurz vorm Ende




Am Tag vor der Abreise, dann der erste Dämpfer... unser reservierter Anhänger existiert nicht mehr und der Ersatzanhänger ist deutlich kleiner. Beim zusammen Treffen aller beteiligten am Rasthof Lehrter See war klar auf diesen Anhänger passen niemals drei Motorräder.


Also nicht viel schnacken, Regenjacke drüberziehen und den schwarzen Gewitterwolken entgegen gestürmt. Hinter Braunschweig wurde es wieder besser und so rollte ich dann die ersten 250km locker auf der Autobahn runter.






Nun hätte ich eigentlich mein Standort durchgeben können/sollen. Und dann hätte man den Anhängerplatz getauscht oder es wäre ein anderer auf mein Motorrad gefahren. Der Gedanke an das gerödel und die Diskussion wer nur weiterfahren muss, oder noch schlimmer das wer anderes meine Tenere über die Autobahn jagt gefiel mir nicht. Also kurz Tanken und ein Schokoriegel reingeschoben, kauen kann man während der Fahrt und die nächste Etappe gestartet. Der folgende Tankstop verlief exakt gleich und so war ich zeitig in Deggendorf um mit meinem Bruder ein erstes Bier zu Genießen während wir auf den Rest warteten.




In Deggendorf wurde dann der Anhänger für eine Woche geparkt und ab jetzt fuhr wieder jeder auf sein Motorrad. Ralf versuchte uns mit seinem Auto soweit wie möglich zu folgen, was aber nicht immer sehr einfach ist. Die Reise ging zur Großglockner Hochalpenstraße, bei meinem letzten Besuch dort habe ich nichts außer Regen / Schnee und Nebel gesehen.

Aber diesmal war der Wettergott mit uns.












Hätte nie geglaubt dort ein Murmeltier zu sehen, aber dieses eine hatte die Ruhe weg ließ mich bis auf 4m an sich heran.




Vom Großglockner sind wir dann weiter nach Rangerdorf gefahren in die www.kraeuterpension-rosenkranz.at , ich weiß nicht was wir richtig gemacht haben. Aber wenn man zu Begrüßung gleich mit ein frisch destillierten Holunderschnäpsle direkt vom Kessel begrüßt wird. Dann weiß man hier sind wir am richtigen Ort, für den Rest des Tages wurden wir mit den Bier und ein leckeren 3 Gänge Abendessen aus eigener Produktion umsorgt. Die robusten Zimmer hatten alles was man brauchte und Gastleute sind sehr authentisch und nett.









Am nächsten Tag ging es weiter über den Plöckenpass nach Italien / Slowenien  / Kroatien. Bis auf die permanente Flucht vor ein Gewitter und nee am Ende ganz lustige Tankautomaten Panne von Roger war dieses ein reine Verbindungsetappe zum Zielort.




Mal wieder eine kleine bescheidene Unterkunft für die nächste 6-7 Tage :-). Eine erste Erkundung ergab das es in Nedescina knapp 3km entfernt, alles gibt was man benötig. Ein kleiner Supermarkt, Geldautomat und das Restaurant Paca in welchen wir uns für den Rest des Urlaubs jeden Abend verwöhnen Liesen. Die Preise waren völlig ok, das Essen gut und der Kellner einfach Spitze. Das Wetter wollte am ersten kompletten Tag in Kroatien allerdings nicht so richtig, was nützt ein Pool, wenn keine Sonne da ist und es seit dem Aufstehen regnet.




Erst an Nachmittag zeigt sich Kroatien von seiner Sonnen Seite, was dann auch gleich für ein kleine Schnupperrunde mit Frank auf unseren Teneres durch den Ucka Nationalpark genutzt wurde.




In den folgenden Tagen haben wir die Landschaft von Istrien, Krk und Cres erkundet, ich hatte zwar Anfangs Zweifel ob das hier Speziel auf Istrien mit Italien standhalten kann. Aber diese Zweifel haben sich sehr schnell erledigt. Onroad als auch Offroad ist einiges möglich, wobei wir Offroad ganz schnell unsere Grenzen aufgezeigt bekommen haben. Die Insel Cres war für mich persönlich das absolute Top Ereignis bei unseren Ausflügen. Im Gespräch mit einen Kroatischen Motorradfahrer, sagt dieser uns das man noch 3-4 Wochen gut fahren könnte. Allerdings in der Hauptsaison aufgrund der vielen Touristen nichts mehr geht und es auch viel zu Gefährlich wäre.










Als Frank und Ralf dann verkündeten das sie am Montag schon wieder Zuhause sein müssten und dieses bedeutete das wir Samstag von Kroatien per Autobahn über Slowenien / Österreich nach Deggendorf in einen Rutsch fahren wollen. Macht sich bei mir etwas Unbehagen breit, nicht nur das diese Tour reichlich Mautgebühren kostet und auch recht langweilig ist. So wiederstrebte es mir doch zum Urlaubabschluß zwei Tage auf der Bahn zu verbringen. Da es aufgrund der Hinfahrt ja schon irgendwie beschlossene Sache war, dass ich wohl wieder ab Deggendorf alleine und eigener Achse fahren werde.

Also überlegte ich mir morgens eine Alternativ Route, ich hatte in der Früh immer Zeit. Da ich von Natur aus meist um 6:00 Uhr wach bin und dann gerne die ersten ruhigen Stunden bei einer Tasse Kaffee alleine genieße. 2015 bin ich mit dem Auto schon mal in Slowenien den Vršič-Pass gefahren und wusste schon in etwa was uns entgehen könnte. Also wurde ein Hotel in Österreich herausgesucht und eine grobe 2 Tage Route von Kroatien über Slowenien / Österreich nach Deggendorf per Landstraße geplant. Beim Frühstück unterbereitete ich dann mein Vorschlag ein Tag früher abzureisen und dafür per Landstraße nach Deggendorf zu fahren. Was nicht auf allgemeine sofortige Begeisterung stieß, weil wir ja ein Tag Urlaub in Kroatien verschenken würden. Aber das Argument das wir nicht ein Tag Urlaub verschenken, sondern diesen halt nur viel besser und anderes gestalten konnte nicht wiederlegt werden. Ansonsten wäre ich wohl alleine die Route gefahren, man Lebt nur einmal und dieses sollte man dann auch erleben. Ralf hat sich dann am Ende doch für die Autobahn Variante entschieden, ist auch die einfachere Route mit einem Auto ist und er hatte so noch mal einen Tag für sich.

Am Donnerstag hieß es dann Abschied nehmen von Kroatien nach 6 Tagen.



An der Kroatisch / Slowenischen Grenze konnte man die Grenzsicherung mit Nato Stacheldraht sehen welche Quer durch den Wald verlief, die 2015 im Zuge der Flüchtlingswelle eiligst erstellt wurden.


Die Landstraßen Tour durch Kroatien und Slowenien war sehr entspannt und locker zu fahren, kurz vorm Vršič-Pass machten wir noch eine Mittagspause.




Um dann bei besten Wetter und wenig Verkehr eine der schönsten Straßen in Europa die ich bis jetzt kennen gelernt habe erleben zu dürfen. es ist der höchste Pass in Slowenien und mit 52 Kehren versehen. Davon sind die meisten der 24 Kehren auf der Nordseite sehr eng und nur gepflastert. Was ein befahren bei Regen dieser eh schon nicht einfachen Kehren noch schwieriger macht, aber wir hatten wie schon geschrieben ja bestes Wetter und wenig Verkehr.








Über den Wurzenpass ging es dann nach Österreich zum www.stanahof.at bei Fresach, die Anfahrt an sich war schon Klasse. Aber was uns dann vor Ort erwartete, hat unsere kühnsten Erwartungen übertroffen.











Hier gab es keine zwei Meinungen, eine bessere Unterkunft für den Abschluss eines perfekten Tags kann es nicht geben. Ferien auf den Bauernhof in 1000m über den Meeresspiegel, mit toller Aussicht und einer erstklassigen Jausenplatte mit Produkten aus eigner Produktion.
Der Abschied am nächsten Tag war nicht einfach, kann aber auch am leckeren Kräuter/Obstbrand gelegen haben. Welcher uns noch am Abend gereicht wurde, auf jedenfalls war nun der Weg zur Nockalmstraße angesagt.




Von dort über Salzburg wieder nach Deggendorf. So wenig wie ich die Nockalmstraße genießen konnte, aber spätestens in Werfen wo wir noch eine Mittagspause machten. Hätte ich stehend einschlafen können und die restlichen Kilometer nach Deggendorf kamen mir elendig lange vor.
Am Ende war ich völlig fertig und es graute mir schon vor der Abschluss Etappe am folgenden Tag.


Beim Krahwirt gab dann noch mal eine ordentlich sattmacher Portion zum Essen, die für die endgültige sofortige Bettschwere sorgte. Am nächsten Morgen brachte mein Bruder dann wieder den zwischen geparkten Anhänger vorbei, so das Roger und Frank ihr Motorräder aufladen konnten. Ich machte mich gut ausgeschlafen, bei Anfangs guten Wetter an die letzten 689km bis nach Hause.

Erstaunlicher Weise war ich so Fit und motiviert, dass es mich weder heftigster stark Regen noch Windböen oder vollgelaufene Stiefel einbremsen konnten. Wegen dem Gepäck und den weiteren Klamotten so wie eine konstante Geschwindigkeit von 140km/h. Musste ich leider nach 300km beim ersten Tankstop feststellen, dass es für eine Einstoptour bei diesem Tempo nicht passt. Denn es passten 19,5 Liter in den Tenere Tank und er soll meines Wissens nach 21 Liter maximal fassen. Also entweder das Tempo massiv drosseln, oder noch mal Stoppen. Ich entschied mich für die zweite Variante und hat in 6,5 Std mein Ziel Rehburg erreicht.

(Nachtrag: Der Tank fasst 23 Liter, also waren noch 3,5 Liter drin und so mit zwei Etappen a 350km Theoretisch möglich..... nur wer will das auf der BAB probieren).


Fazit:


Kroatien ist eine Reise wert, vor allen dann wenn man sich die An- und Abreise auch noch so angenehm gestaltet. Die 3456 Kilometer, welche ich jetzt insgesamt gefahren bin waren ein klax. Hätte mich vorher einer gefragt, dann wäre alles möglich gewesen. Nur ein Urlaub auf eigener Achse mit einer XT660Z Tenere nach Kroatien reine Utopie. In einem gewissen Maß wird wahrscheinlich auch die Kahedo Sitzbank ihren Teil dazu beigetragen haben. Nicht, dass die jetzt Super bequem ist und pauschal Super weil teuer. Nein es hat mir einige mal der Hintern mächtig gebrannt und wenn es gar nicht mehr ging bin ich zwischendurch im Stehen gefahren. Aber offensichtlich komme ich mit dem Kniewinkel bei der hohen Sitzbank viel besser klar.

Der Rehoiler IQ10 Kettenöler und mein Navihalter haben völlig sorglos ihren Dienst verrichtet, ich habe mich auf der gesamten Tour nicht ein einziges Mal um die Kette gekümmert. Lediglich nach langen Regenfahrten und auf den Autobahn Etappen habe ich zwischenzeitig mal in den Offroad Modus geschaltet um der Kette eine extra Portion Öl zu gönnen.


Mal schauen was 2017 kommt, jetzt ist einer meiner ersten Ziele die Ich mir als ganz junger Motorradfahren mal ausgemalt habe gar nicht mehr so fern. Für viele Fernreisende keine besondere Leistung und für einen der seit 32 Jahren aktiv Motorrad fährt normal auch nicht. Aber richtig verreisen tue ich auch erst seit 4 Jahren, vorher war nie mehr drin als Dänemark.


Auf jeden Fall ein dickes Danke an Frank, Roger und Ralf für die tollen Urlaubstage.

Zum Schluss noch ein paar Bilder die in diesen Reisebericht nicht fehlen dürfen:

 Selfimast in Östereich

 Wildhogs in Pula

 Geburtstagskind Roger


Fischsterben in Istrien :-)

MSR Exhaust / Auspuff oder wie man Geld verbrennt.....

Ich bin ja ein sehr ruhiger Mensch und habe reichlich Geduld. Habe auch schon hier und da Mist gekauft, aber die Firma MSR  msr.exhaust.it hat doch alles getoppt was ich bisher erlebt habe.

Auf der Suche nach eine Auspuff bin ich auf die Firma MSR gestoßen und eine erste Suche im Internet ergab auch nichts Negatives. Also den Auspuff bestellt und per Kreditkarte bezahlt, aus der Lieferzeit 5-7 Tage wurde dann vier Wochen.

Aber als ich das Paket dann auspackte war ich Sprachlos, sie haben mir ein rechten und linken Auspuff geliefert, das Befestigungmaterial und DB Eater fehlen.



Auf meinen Versuch hin der Firma zu erklären das die Lieferung falsch ist, wollte man mir ein neues Schild schicken. Dann könnte ich das drehen und alles wäre gut, DB Eater usw. wäre alles Optional und an meinen Motorrad nicht nötig.

Baff das hat gesessen, diverse Versuche der Kontaktaufnahme und Berufung auf mein Rückgaberecht wurden ignoriert. Nach Kontakt mit meine Kreditkarten Institut habe ich dann auch noch erfahren das ich nicht an die Firma direkt Geld gesendet habe. Sonder an Skrill und die senden es dann weiter an den Händler, Rückbuchung unmöglich. Dann habe ich den Auspuff einfach an die Retoureadresse zurück gesendet, die Adresse existiert natürlich nicht und das Paket kam zurück. Skrill weigert sich auch Adressdaten oder irgend etwas anderes heraus zu geben.

Nun ist mir auch klar warum dieser Händler nicht mehr mit Paypal, Amazon und Ebay zusammen arbeitet. 

Im Endeffekt scheint es so als wenn MSR Auspufftöpfe einfach nur umgelabbelte GPR Auspuff Töpfe sind. Vor der Firma MSR Italia kann ich nur Warnen, in meinen Fall hätten sie auch genau so gut zwei Backsteine in Karton packen können.

Sonntag, 17. April 2016

Dünn auf Dick...

Bei der Webasto Pumpe habe ich lange gegrübelt was die beste Lösung um an beiden Seiten 4mm Schlauch verwenden zu können. Neben bei sollte es ja möglichst einfach Nachbaubar sein, irgend wann habe ich ein Lösung gefunden die mir gefällt und nun ist sie auch Dokumentiert.


Beim Kanvas Tank sind immer 3 Messing Röhrchen dabei und normal benötigt man nur zwei. Etwas Schmirgelein sollte auch jeder daheim haben.


Nun an einer Seite ca. 1cm vom Messingrohr mit den Schmirgelein bearbeitet, solang bis es mit etwas Kraft in die Ansaugseite der Pumpe hinein passt.


Faule Leute wie ich spannen das Messingrohr mal kurz in so eine Mini Bohrmaschine dann geht das alles etwas schneller :-).


Wenn das Messingrohr in die Ansaugseite passt, am Ende noch mal Schrumpfschlauch drüber und schon hat man ein Anschluss für 4mm Schlauch auf beiden Seiten. Das Messingrohr kann natürlich je nach bedarf gekürzt oder gebogen werden.




USB meets IQ10

Ich werde oft gefragt wie der USB Adapter an den IQ10 passt, unverändert gar nicht. Aber was nicht passt verlangt nach einer Lösung und diese ist sehr einfach :D.


Pin´s mit ein kleine Zange gerade biegen und schon passt der Adapter.


Sonntag, 8. November 2015

Saisonkennzeichen......

Nee so ein Kennzeichen ist nix für mich, bei besten Wetter im November noch ein schöne Runde gedreht und die neuen Fussrasten getestet.


Auch an die XT660Z passen die PW50 China Fussrasten von Ebay, lediglich die Bohrung für den Bolzen muss vergrößert werden. An der Stabilität der Rasten habe ich kein Zweifel, da ich diese Teil schon zu 600er Supermoto Zeiten mehr als einmal geprüft habe :-).


Der Nachmittag dieses fast perfekten Tages, wurde dann mit etwas Nachhilfeunterricht in Sachen GPS von Ingo beendet. Jetzt ist doch so einiges etwas klarer :D.

Sonntag, 1. November 2015

Kettenöler meets GPS

Ok der Titel ist etwas hoch gegriffen :-), aber es deutliche Fortschritte bei der Alternative zum Tachosignal oder Reedkontakt gegeben. 
Im Gegensatz zu meinen ersten Versuchen mit GPS, habe ich diesmal auf Fabrikneue Hardware gesetzt, da sich hier doch einiges getan hat. Nun verwende ich NEO-6M Modul und die Kommunikation hat auf anhieb Funktioniert.
Die Ernüchterung folgte aber auf den Fuß, das Empfangen der Daten und anzeigen auf einen Display ist ein Kinderspiel. Das errechnen einer zurück gelegten Strecke dagegen habe ich völlig Unterschätzt. Hier war das einlesen in die Materie unumgänglich und ohne meine Telefonjoker Ingo auch sehr wahrscheinlich noch lange nicht von Erfolg gekrönt.
 
Was nun folgte war ein mühsames Lesen, Programmieren, Testen und noch mal Lesen Wechselspiel. Kleine Nachlässigkeiten im Programmcode kosteten mich Stunden, das Entdecken dieser Fehler bauten einen wieder auf. Das die Gedanken wie es gehen müsste doch nicht so verkehrt waren und man von den ersten Erfolgen gar nicht soweit entfernt war.
Dann der erste Outdoor Versuche mit den MyAVR Board welches über Batterien versorgt wird, zeigten das man  auf den richtigen Weg ist. Das Display zeigt für die Hauslänge beim abschreiten grob 20m an und die Wiese hinter dem Haus wurde mit 95m auch ziemlich passend ermittelt.
Ein späterer Versuch mit den Fahrrad über eine Distanz von 10km bestätigte das der Programmcode bis hier her gar nicht so verkehrt ist. Da durch das ich die Nachkommastellen bei der Berechnung einfach weg gestrichen habe, ist die Abweichung über eine solche Distanz aber noch viel zu groß.
Bis zur Fertigstellung ein GPS Tachosignalmoduls ist noch ein weiter Weg, aber der Anfang ist getan und es wird ja jetzt Winter.

Mittwoch, 24. Juni 2015

Italien 2015

Der Wettervoraussagen waren erdenklich schlecht, aber unsere Motivation extrem gut. Also sind wir am 19.06. in Richtung Italien gestartet, allerdings wird man(n) älter und wir haben die Komfortlösung gewählt.


Die Anfahrt war zwar entgegen den Vorhersagen trocken, da konnten wir uns schon ein wenig Ärgern mit dem Auto und Anhänger durch die Schweiz zu schleichen. Aber das Wetter am besagten Ziel Champlas Seguien entsprach leider genau dem was der Wetterbericht sagte.


Am Tag nach Ankunft zeigte sich dann allerdings Nachmittags doch noch ein Loch im Wolkenteppich und es wurde die erste kleine Runde gedreht.



Die eingerosteten Knochen, überhöhte Vorsicht und wenig Fahrpraxis im Gelände sorgten dann auch dafür das ich die Tenere gleich am ersten Tag in einer Schotterspitzkehre abwürgte und sanft auf die Seite legte. Am nächsten Tag war die Welt schon wieder in Ordnung, das Wetter hat sich gebessert und Champlas Seguien zeigte sich auch von seiner schönen Seite.




Nun konnten wir dem eigentlich Ziel, möglichst viel Abseits vom Asphalt zu fahren voll durch ziehen. Die Tenere erwies sich als ein treues Arbeitstier welches jederzeit locker zu Beherrschen war.



Die grandiosen Arbeitstiere :D.



Irgendwo in Frankreich, bekomme ich aber noch raus......aber auf den zweiten Foto unten Links auf der Straße sind die Herren Mitfahrer ohne Kletterambitionen :D.




 Steht ja drauf.


Wegweiser auf der Assietta.


:-)


Also endlich die besagte berühmte Colle dell´ Assietta fahren, hier sind wir dann auch gleich auf eine Parade Truppe getroffen. Multi Strada und GS Schiffe mit vollen Ornament, so echte Geländehammer mit Klasse Supersport Bereifung. Mögen zwar prima sein wenn mit 200 über die Autobahn gebügelt wird, aber die Assietta ist halt nicht nur trockener Schotter. Sondern auch immer mal wieder etwas Schlamm nach soviel Regen Tagen, wo man dann durch muss.


Mit solchen Reifen dann auch noch am Abhang zu fahren ist schon keine sonderlich gute Idee.





Aber nach dem wir diese GS zweimal aufgerichtet haben und der Truppe glaubhaft vermittelt konnten das deren Reifen hier nicht der Hit sind haben sie auch den Rückzug gestartet.
(Frank ich habe mir mal die Fotos ausgeliehen ;-))


Auch wir haben am letzten Tag noch mal eine Asphalt Tour zum Col du Galiber gemacht, das war dort oben noch ziemlich frisch.....aber schön.


Wenn man den Berg rauf steigt gibt es auch ein Wunderbaren Aussichtspunkt, wenn nicht gerade ein Wolke im weg wäre.
 

Aber unter durch konnte man was von der Abfahrt sehen :-).



Anschließend bin ich dann noch mal eine Solo Runde über die Assietta gefahren, spät Nachmittags ist da kaum noch was los und dann sieht man auch viel mehr Murmeltiere :-)



Nun folgen noch ein paar Impressionen der gelangweilten Kamera:














Ach ja und wer ein super Ferienhaus 4km entfernt von Assietta sucht kann sich gerne melden, die Hütte ist absolut Top und für bis zu 6 Personen geeignet. Kurz hinter der Haustür kann man schon auf die ersten Schotter Wege einsteigen.